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ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR PSYCHOSOMATIK IN GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE

28. Jahrestagung der ÖGPGG

Theater des Körpers
SEXUALITÄT IN DER FRAUENHEILKUNDE

Samstag, 11. Dezember 2010, Donau-Universität Krems

»Warum Sexualität als Thema in der Frauenheilkunde?« werden Sie fragen, wo es doch bis zum Überdruss in Talkshows und im Internet abgehandelt wird und die junge Generation ihre Fragen zum Körper längst nicht mehr bei den ÄrztInnen stellt.
Psychosomatisch denkende KollegInnen antworten: « weil wir weiterhin und vermehrt mit körperlichen Symptomen in der Praxis konfrontiert werden von denen wir wissen, daß sie im Zusammenhang mit seelischen Krisen und ungelösten Konflikten heraus entstehen.«

Themen wie Lustlosigkeit, Orgasmusstörungen, vorzeitiger Samenerguss, die vielfältigen Folgen von körperlichen Erkrankungen für die sexuelle Erlebens- und Funktionsfähigkeit sind vage in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt, doch – »was ist normal, wie gehen wir mit dem Leidensdruck um?«–das sind Fragen, die im persönlichen Gespräch mit den professionellen Berufsgruppen abgeklärt werden müssen.

Der Wunsch nach Normalität ist gerade im Zeitalter des Individualismus größer denn je: das betrifft das Aussehen, das Funktionieren des Körpers, die Partnerschaften, die Elternschaft, das soziale Umfeld und zunehmend auch den sexuellen Bereich.

Entlastung von Normvorgaben und Orientierung im Dschungel der Hilfsangebote tut not.

Wir werden also der Frage nachgehen: was sind sexuelle Störungen, treten sie überhaupt isoliert auf und was sind die häufigsten Ursachen.

Brauchen wir Sexualtherapie , haben die sexuellen Störungen zugenommen, wie haben sie sich verändert und in welcher »Maskierung« begegnen wir ihnen als ÄrztInnen und TherapeutInnen?

Nicht zuletzt wollen wir auf die »Wiederentdeckung« der weiblichen Anatomie eingehen. In den meisten medizinischen Lehrbüchern finden sich immer noch unvollständige Darstellungen der äußeren weiblichen Genitalien. Das Hormonsystem der Frau mit allen körperlichen Auswirkungen wie z.B. der Lubrifikation werden überbewertet, das vaskuläre und nervale System dagegen unterschätzt -z.B. bei sexuellen Störungen nach Operationen im Urogenitalen Bereich wird oftmals die Diagnose »funktionelle Schmerzstörung« gestellt während bei Männern der psychosomatische Zusammenhang übersehen wird.

Dr. Eva Thurner
Tagungsorganisation

Univ. Doz. DDr. Barbara Maier
Präsidentin der ÖGPGG

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